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Globale Herausforderungen müssen "von unten" mit lokalem Handeln begegnet werden. Die Städte und Gemeinden Schleswig-Holsteins sollten eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen und als Vorbild für Unternehmen und Bevölkerung nachhaltiger wirtschaften. Dies fängt mit fairem Handel bzw. fairer Beschaffung in der Kommunalverwaltung an.
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Alle Städte und Landkreise sollten sich der Fairtrade-Kampagne anschließen, um so das Entwicklungsziel Nr. 11 der UNO (Agenda 2030) "Nachhaltige Kommunen und Städte" bewusst zu erreichen.
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Soziale Wohnkontingente/Quote erweitern bei Ausweisung von Baugebieten (Querfinanzierung) – insbesondere in den Dörfern. Zum Beispiel 30 Prozent der zusätzlichen Wohnfläche für bedürftige Mieter reservieren.
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Stärkung der Stadteilzentren/Nahversorgung und der Sozialen Infrastruktur. Wohnungsbaugenossenschaften stärken und Städtischen Wohnungsbau voranbringen.
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Bezahlbarer, barrierefreier Wohnraum für ältere Menschen. Wohnraum für Studenten und Auszubildende sichern z.B. durch Nutzung von ehemaligen Flüchtlingsunterkünften.
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Beratungsstellen für Menschen die unter Obdachlosigkeit fördern und Obdachlosen-Wohnungen ausbauen.
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• Kommunale Zuschüsse für Ärztepraxen auf dem Land. • Mobile ärztliche Versorgung/Arzt Hotspots.
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Kommunale und öffentliche Krankenhäusern zukunftsfest durch Investitionen machen.
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Gute Arbeitsbedingungen ( u.a. deutlich bessere Personalbemessungsgrenzen) für die Pflegekräfte vor Ort umsetzen. Unabhängige Kontrolle der Pflegeeinrichtungen. Einrichtung von mehr Demenzhäusern/Dörfern nach dänischem/holländischem Vorbild.
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Flächendeckende palliative und hospizliche Versorgung der bedürftigen Menschen.
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Teilhabe von Behinderten verbessern. Konsequente Umsetzung der UNO-Charta für Behinderte.
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Land und Bund müssen bessere Rahmenbedingungen für Investitionen in die kommunale Infrastruktur schaffen, u.a. um Unternehmen zu halten und neue, innovative Firmen in die Region zu holen. Außerdem kann so die aufstrebende Tourismuswirtschaft in den Urlaubs-Regionen und Städten gefördert werden.
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Das Land muss die Zuschüsse für den kommunalen Finanzausgleich erhöhen, um der finanziellen Unterversorgung von Landkreisen und kreisfreien Städten entgegen zu wirken.
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Die Digitalisierung der Verwaltung voranbringen und leichteren digitalen Zugang von Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürgern schaffen.
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Kommunen müssen finanzielle Spielräume bekommen für ihre wichtigsten Zukunftsinvestitionen wie die Sanierung und den Neubau von Schulen, Sportstätten, Schwimmbädern, Straßen, Kultureinrichtungen, und den Ausbau des ÖPNV.
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Flächendeckender Breitbandausbau mit Glasfasernetzen im ganzen Land.
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Erhalt und Sanierung der Häfen an Nord- und Ostsee sowie im Binnenland, und Unterstützung der kommunalen Wasserwirtschaft (z.B. durch Neubau von Schöpfwerken).
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Erhalt von Gaststätten und Markttreffs auf dem Land durch Genossenschaftsmodelle
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Keine Privatisierung von Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge z.B. für Energie/Elektrizität-Versorgung/Netzen oder Wasserversorgung. Reprivatisierung dort, wo es sinnvoll ist. Keine Projekte in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) eingehen, von denen nur die Privatwirtschaft profitiert.
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Umsetzung von Tariftreue auf kommunaler Ebene umsetzen.